Modbus basiert auf einem seriellen Kommunikationsprotokoll, das hauptsächlich für die Übertragung von Daten zwischen elektronischen Geräten in industriellen Anwendungen entwickelt wurde. Modbus gibt es seit 1979 und ist seitdem zu einem weit verbreiteten Standard geworden. Der Bus kommuniziert im Server-Client-Modell. Es gibt zwei Hauptversionen: eine für die serielle Schnittstelle und eine für Ethernet. Bei der Datenübertragung werden drei verschiedene Betriebsarten unterschieden: Modbus RTU, Modbus ASCII und Modbus TCP. Dadurch wird ein einfacher Austausch von Daten zwischen verschiedenen Geräten ermöglicht, unabhängig von deren Hersteller und Modell. Das Protokoll ist besonders geeignet für die Steuerung von Prozessen, die Daten aus mehreren Quellen erfordern, wie beispielsweise die Überwachung und Steuerung von Produktionsanlagen oder Gebäudeautomatisierungssystemen. Modbus ist recht zuverlässig, bietet eine einfache und kostengünstige Möglichkeit zur Überwachung und Steuerung von Geräten und Systemen und kann mit verschiedenen Übertragungsgeschwindigkeiten betrieben werden. Geräte mit Modbus finden sich in vielen Haushalten, wo sie beispielsweise zur Steuerung von Energie-Systemen wie Wechselrichtern, Batterie-Ladesystemen oder auch im Bereich der E-Mobilität eingesetzt werden. Die bidirektionale Integration in andere Systeme erfolgt über Gateways, die in großer Zahl vorhanden sind.

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