Der CAN-Bus (Controller Area Network) ist ein serielles Bussystem. Dieser Bus wurde vom Unternehmen Bosch entwickelt und existiert seit 1986. Vor allem für die Steuerung von elektronischen Komponenten in Fahrzeugen (z.B. Motor-, ABS-, Airbag-Steuerung)  wurde der Bus konzeptioniert, um Kabelbäume zu reduzieren. Der CAN-Bus nutzt ein asynchrones, differenzielles Übertragungsverfahren, das eine hohe Immunität gegen elektromagnetische Störungen bietet. Die Datenübertragung erfolgt mittels Bitstromsignalen, die auf zwei Leitungen übertragen werden: der CAN-High-Leitung und der CAN-Low-Leitung. Jedes Steuergerät hat einen eigenen Mikrocontroller und prüft somit die Kommunikation, anhand eineindeutiger Adresse, um schnell Fehler zu erkennen. Somit können auch mit speziellen Lesegeräte angeschlossen werden, Systemabfragen durchgeführt und Zustands- bzw. Fehlercodes ausgelesen werden. Weiterhin ermöglicht der CAN-Bus die Integration von verschiedenen Funktionen, was wiederum die Komplexität des Systems (bzw. Fahrzeugs) reduziert. Der CAN-Bus ist zudem ein robustes System, das hohe Anforderungen an die Zuverlässigkeit und Sicherheit erfüllt. Heute findet der CAN-Bus nicht nur in der Automobilindustrie, sondern auch in anderen Anwendungen, wie beispielsweise der Industrieautomatisierung, der Medizintechnik aber auch der Gebäudesteuerung Verwendung. Für unterschiedliche Applikationen wurden vor allem unterschiedliche Kommunikationsprotokolle (z.B. CANopen) entwickelt. Mit Hilfe von Gateways ist auch der CAN-Bus integrationsfähig. 

Über CAN

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